Thursday, December 8, 2011

Wer bist du?

„And, who are you“ - fragte mich plötzlich das vielleicht gerade mal 18 Jahre alte Mädchen „from abroad“, das mich in den vergangenen Stunden mehr als einmal angestarrt hat.
Es war kurz vor 5 Uhr morgens und die unzähligen Coronas und Wodka Shots taten ihr übriges. Ich wusste kurz nicht, was ich sagen sollte. Mir schwebten Handlungsoptionen von Ignorieren bis zu den Antworten „I am nobody, but my name is Tim“ und „Let's find out together“ vor. Aber das mangelnde Selbstbewusstsein, die Müdigkeit und der Rausch war wohl der Grund, dass ein Kumpel mein Zögern abkürzte: „He is with us“, nahm das Mädchen in ihrem kurzen schimmernden Cocktailkleid in den Arm und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Sie haben beide gelacht, kurz darauf waren sie verschwunden. Recht erfreut, dass ich mich nicht mit meinem unzureichenden Englisch versuchen musste, quälte ich mich an der Glasfassade mit dem Blick auf das Bleichenfleet lehnend tiefgründig mit dem Kern der Frage „Wer bist du?“.

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